Erst vor kurzem hat Snap Inc. das französische Social-Network Zenly akquiriert. Und bereits jetzt zeigt sich, was Snapchat damit vor hat. Mit dem neusten Update der App integriert Snapchat das Core-Feature von Zenly und nennt die neue Funktion kurzerhand Snapmap.
Snapmap verleiht der Snap-Experience ein ganz neues Feeling. Wer auf dem Startscreen, welcher jeweils die Kamera in die Warteposition für neue Snaps bringt, mit zwei Fingern näher zoomt, gelangt in den neuen Modus. Hier öffnet sich mit der Snapmap eine Art „Realtime-GPS“, das förmlich dazu einlädt, näher an die in der Nachbarschaft publizierten Snaps heran zu zoomen.
Blau eingefärbt zeigen sich lokale Stories, welche von aktiven Snapchattern nicht bloss in deren persönliche Story gestellt werden, sondern via „Unsere Story“ auch mit Leuten aus der Umgebung geteilt werden. Bisher war es nur möglich, die Stories aus der eigenen Region zu betrachten. Die Snapmap öffnet jetzt Tür und Tor zur ganzen Welt. Wie wir es uns von anderen Karten-Applikationen oder von GPS-Anwendungen gewohnt sind, lassen sich nun per Snapmap beliebige Plätze dieser Welt ansteuern.
Wo im Snap-Universum etwas läuft, zeigt die Snapmap einerseits mittels blau eingefärbten Stellen, welche näher heran geholt werden können, um die Story dahinter mittels einmaligem Antippen zu betrachten. In Erscheinung treten auch die verschiedenen Events und Grossereignisse, bei welchen Snapchatter ihre eigenen Stories hinzufügen können. Schliesslich treten die eigenen Snapchat-Freunde mittels ihrem Bitmoji oder in seltenen Fällen noch ihrem alten Profilbild in Erscheinung. Wem dieser Modus einen zu tiefen Eingriff in die Privatsphäre darstellt, steht die Möglichkeit offen, sich anstelle des eigenen Profils bloss mittels „Ghost-Mode“ zu zeigen.
Wie lange es wohl dauern wird, bis Facebook seine Plattformen ebenfalls mit einer Kartenfunktion versieht?
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